Abteilungsleitung: Univ. Prof.in Dr.in Angelika Berger, MBA
Stellvertretung: Assoz. Prof.in PD Dr.in Katrin Klebermass-Schrehof
Sekretariat: Denise Orlovits-Zaidan
Tel.: +43-1 40400-64020
Email: denise.orlovits-zaidan@meduniwien.ac.at
Forschungssekretariat: Christina Paukner
Tel.: +43-1-40400-21120
Email: christina.paukner@meduniwien.ac.at
Die Abteilung für Neonatologie, Pädiatrische Intensivmedizin und Neuropädiatrie gliedert sich in vier klinische Bereiche:
Diese vier Bereiche umfassen die folgenden angeführten Spezialbereiche.
Leitung: Univ. Prof.in Dr.in Angelika Berger, MBA
Stellvertretung: Assoz. Prof.in PD Dr.in Katrin Klebermass-Schrehof
Klinische Schwerpunkte: Betreuung von Neugeborenen mit angeborenen Fehlbildungen (Fehlbildungen des Zentralnervensystems, des Herzkreislaufsystems, des Urogenital- und Gastrointestinaltraktes), mit Problemen der respiratorischen Anpassung, angeborenen Infektionen, peripartaler Asphyxie und Stoffwechselstörungen und die Betreuung von Frühgeborenen („very low birthweight infants“, Geburtsgewicht<1500g, „extremely low birthweight infants“, Geburtsgewicht <1000g) wobei in unserem Spezialbereich ein Schwerpunkt auf die extrem unreifen Frühgeborenen mit einem Gestationsalter < 28 Schwangerschaftswochen gelegt wird. In dieser Gruppe wird vor allem auf non-invasive Atemunterstützung (LISA=less invasive surfactant administration) und WEFIB = Wiener Entwicklungsfördernde, Familienzentrierte, Individuelle Betreuung Wert gelegt. Im Zentrum dieser Betreuungskonzepte steht die möglichst schonende Atemunterstützung und die Förderung der Gehirnentwicklung der unreifen Frühgeborenen, wobei Faktoren wie Licht-, Lärm- und Stressreduktion sowie frühe und intensive Integration der Eltern in den Stationsalltag eine zentrale Rolle spielen. Durch all diese Maßnahmen konnten in den letzten Jahren vor allem an der Grenze der Überlebensfähigkeit große Fortschritte im Outcome dieser Patienten verzeichnet werden.
Wissenschaft: Pädiatrische Simulation, neonatale Neurologie und Neuromonitoring, Ernährung, Infektiologie und Immunologie, Beatmungsstrategien/BPD-Prävention/Lungenultraschall, entwicklungsneurologisches Outcome. Internationale Site Visits und Observerships, um die „Wiener Neonatologie“ kennenzulernen, Organisation von nationalen und internationalen Symposien. Teilnahme an externen Registern, Vermont-Oxford-Neonatal-Network (Outcome Daten von Frühgeborenen <1500g Geburtsgewicht von über 850 neonatologischen Intensivstationen weltweit), Neo-KISS (Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System) des Robert Koch Instituts. Regelmäßige interdisziplinäre Team-Trainings im pädiatrischen Simulationszentrum, regelmäßige Abhaltung internationaler Workshops zur LISA (less invasive surfactant administration) Methode.
Leitung: Dr. Sophia Brandstetter, Dr. Renate Fuiko
Klinische Schwerpunkte: Betreuung sehr kleiner frühgeborenen Kinder (<32 Schwangerschaftswochen) von der Entlassung bis zum Vorschulalter im interdisziplinären Team; medizinische und entwicklungsneurologische Untersuchungen; entwicklungspsychologische Diagnostik; funktionelle Diagnostik (physiotherapeutische, ergotherapeutische und logopädische Begutachtungen) und Therapien; medizinische und psychologische Begleitung und Beratung der Familien; Anbahnung von externen Unterstützungs- und - Therapieangeboten für Kind und Eltern (z.B. MOKI, Mobile Frühförderung, psychologische Unterstützung, funktionelle Therapien, Rehabilitationsaufenthalte; Kooperation und Vernetzung mit externen Institutionen (z.B. Spezialambulanzen des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien, Kindergärten, Entwicklungsambulatorien).
Wissenschaft: Mitarbeit an Studien der Neonatologie durch Erhebung und Einbringung von Outcome-Daten, eigene wissenschaftliche Arbeiten zu Themen der Entwicklungsdiagnostik bei sehr kleinen Frühgeborenen.
Leitung: Univ. Prof. Dr. Michael Hayde
Klinische Schwerpunkte: Österreichisches Referenzzentrum für Infektionen mit Toxoplasma gondii, bundesweit einziges Labor zur Bestimmung der spezifischen Antikörperkonzentration mittels Sabin-Feldman Färbetest, serologischen Bestimmung spezifischer Antikörper bei OrganspenderInnen und -empfängerInnen, TumorpatientInnen und Kindern mit zystischer Fibrose.
Wissenschaft: Führung des österreichischen Toxoplasmoseregisters (Erfassung aller nationalen gestationalen Primoinfektionen und konnatalen Infektionen, Nebenwirkungen der antiparasitären Therapie und Compliance, Dokumentation des klinischen Langzeitverlaufs infizierter Kinder).
Leitung: Univ. Prof. Dr. Barbara Lubec
Email: sicheres-schlafen@meduniwien.ac.at
Klinische Schwerpunkte: Betreuung von Frühgeborenen, Neugeborenen mit neonatalem Abstinenzsyndrom, kinderchirurgischen PatientInnen mit Atemwegsproblemen, kardiologischen PatientInnen und SIDS-Geschwister sowie PatientInnen nach ALTE; Polysomnographie, Monitorüberwachung entsprechend den Richtlinien der österreichischen SIDS-Arbeitsgruppe.
Genauere Informationen zu Simulation in der Pädiatrie und der Geburtshilfe finden Sie unter »Simulationstrainings des CCP.
Leitung: ao. Univ. Prof. Dr. Elisabeth Förster-Waldl
Klinische Schwerpunkte: Diagnostik und Versorgung angeborener Störungen des Immunsystems/ „Primäre Immundefekte“, Abklärung und Betreuung sekundärer und erworbener Immunschwächeerkrankungen; multidisziplinäre Versorgung jener syndromalen Krankheitsbilder, welche mit Immundefekten assoziiert sind (Kooperationen u.a. mit Pädiatrischer Genetik, Stoffwechselbereich, Neuropädiatrie, Pädiatrische Kardiologie).
Wissenschaft: Immunologische Forschungsprojekte zur Neonatalen und Pädiatrischen Immunologie, Center for Congenital Immuno-Deficiencies Vienna’ mit assoziiertem ‚Jeffrey Modell Diagnostic & Research Center’.
Leitung: ao. Univ. Prof. Dr. Johann Golej
Klinische Schwerpunkte: Behandlung kritisch kranker Kinder mit dem Schwerpunkt internistische und postoperative kardio- und neurochirurgische Intensivmedizin; langjährige Expertise mit diversen Extrakorporalverfahren (Mitglied in der „Extracorporeal Life Support Organization“ seit 1994) und Behandlung des akuten Nieren- und Leberversagens (z.B.: Hämo(dia)filtration, Hämodialyse, Albumindialyse, MARS und Plasmapherese) als auch des akuten Herz-und Lungenversagens (ECMO - extrakorporale Membranoxygenierung). Durch enge Zusammenarbeit mit der Herzchirurgie und der Kinderkardiologie ist darüber hinaus ein langzeitiger Kreislaufersatz mit Pumpensystemen (Kunstherz) bei irreversiblem Herzversagen und geplanter Transplantation möglich. Ein wesentlicher Schwerpunkt der PICU liegt in der Akutversorgung kindlicher Notfälle. Das Herzalarm-Team versorgt hierbei den gesamten ambulanten und stationären Bereich der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde. Auch extramurale pädiatrische Notfälle werden bei großer Dringlichkeit direkt von der Rettung übernommen und entsprechend versorgt.
Wissenschaft: Enterale Ernährung von Kindern an der ECMO, Priming-Lösungen an pädiatrischen ECMO Systemen, Neuromonitoring pädiatrischer Intensivpatienten, Delirerkennung und Therapie, Microdialysestudie zur Feststellung von Antibiotikaspiegel im Gewebe, Datenerhebung durch Registry für Neugeborene mit kongenitaler Zwerchfellhernie (CODINOS-Studie), Maternal Bonding Trial - Studie zur Elternbelastung an der PICU, Impedanzmessung zur Erfassung und Therapiesteuerung von beatmeten Kindern mit Lungenproblemen, Impedanzmessungen unter Surfactantverabreichung.
Leitung: ao. Univ. Prof. Dr. Irene Slavc
Klinische Schwerpunkte: Einzige Anlaufstelle für die Behandlung von Gehirn- und Rückenmarkstumoren von Kindern und Jugendlichen in Ostösterreich, (stationär (Ebene 9), tagesklinisch, als auch in der neuroonkologischen und der Neurofibromatose-Ambulanz), insbesondere Rezidivbehandlung von Medulloblastomen, Gliomen, atypisch teratoid rhabdoiden Tumoren (ATRT) und Ependymomen mit einem antiangiogenen metronomischen Ansatz, Schwerpunkt Präzisionsmedizin und intrathekale Therapien.
Wissenschaft: Suche nach neuen Biomarkern und innovativen Therapiemöglichkeiten mittels grundlagenwissenschaftlicher Methoden wie Tumorzellkulturen, zellbiologischen und angewandten Methoden (z.B. liquid biopsy), laufende Projekte:
Leitung: Assoc. Prof. Dr. Amedeo Azizi
Klinische Schwerpunkte: Medizinische und psychosoziale Betreuung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Neurofibromatose Typ 1, Neurofibromatose Typ 2 und Schwannomatose (Neurofibromatose-Ambulanz, ambulante neuro-onkologische Tagesklinik und IMC Station Ebene 9 Kinderklinik).
Wissenschaft: Assoziiertes Zentrum des European Reference Networks GENTURIS.
Schwerpunkte:
Leitung: ao. Univ. Prof. Dr. Martha Feucht
Klinische Schwerpunkte: Einziges quartäres pädiatrisches Epilepsiezentrum Österreichs, seit 2020 Europäisches Expertisezentrum für seltene und komplexe Epilepsien (ERN EpiCARE).
Das Zentrum umfasst eine Ambulanz für erweiterte Epilepsiediagnostik inklusive zertifiziertem EEG Labor, eine Spezialambulanz für ketogene Ernährungstherapien und eine Spezialambulanz für neurokutane Erkrankungen inklusive Tuberöse Sklerose (TSC) Zentrum. E9 umfasst vier Epilepsie Monitoring Betten (EMU) und vier IMC Betten.
Wissenschaft: Schwerpunkte sind der weitere Ausbau neuer prächirurgischer Verfahren zur besseren Erfassung der Resektionsgrenzen von kortikalen Dysplasien, die Evaluierung der ketogenen Diät bei verschiedenen Ätiologien, die Evaluierung des Effektes präventiver Therapien bei frühen epileptischen Enzephalopathien (EU Projekt EPISTOP), sowie die Untersuchung der Pathomechanismen von TSC und Dravet Syndrom anhand von Organoiden (Projekt „Epilepsie Organoide" gemeinsam mit dem Institut für Molekulare Biotechnologie/IMBA) sowie die Erforschung früher genetischer epileptischer Enzephalopathien (gemeinsam mit IST Austria).