An der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde befindet sich ein voll ausgestattetes Simulationszentrum mit zahlreichen Simulatoren für unterschiedliche Altersgruppen und mit unterschiedlichem Trainingsfokus.
Der Simulationsraum ist voll ausgestattet und spiegelt unsere pädiatrischen und neonatologischen Intensivstationen wider. Es werden dieselben Materialien wie an den Stationen verwendet, ein Notfallwagen und -koffer sowie alle Medikamente stehen zur Verfügung. Sowohl ein Inkubator, wie auch eine Erstversorgungseinheit und ein Gitterbett sind vorhanden, zusätzlich kann eine Beatmungsmaschine (Babylog©) eingesetzt werden. Damit lassen sich sowohl Normal- als auch Intensivstationen simulieren.
Die Technik ist entscheidend für ein gelungenes Trainingszenario. Der Simulationsraum ist mit vier Videokameras und zwei Mikrofonen sowie einem Lautsprecher ausgestattet. Vom abgeschirmten Technikraum aus kann darüber das Simulationsszenario beobachtet werden. Mithilfe des Audio-Video-Recording-Systems von SIMStation© können die Simulationen aufgezeichnet, live durch die InstruktorInnen kommentiert und später im Debriefingraum angeschaut und besprochen werden. Im Debriefingraum kann über einen Fernseher von den anderen TeilnehmerInnen das Geschehen im Simulationsraum ebenfalls in Echtzeit mitverfolgt werden.
Die Simulatoren stellen unsere Trainingsgeräte dar. Neben mehreren Basic und Advanced Life Support (Low Fidelity) Simulationspuppen verfügt unser Simulationszentrum über High Fidelity Früh- und Neugeborene (PremieHal/NewbornHal, Gaumard; Paul, SimCharacters) sowie einen Säuglingssimulator (SimBaby, Laerdal). Die High Fidelity Simulationspuppen können Atmung, Zyanose, Herz- und Atemgeräusche, Pulse und (abnorme) Bewegungen simulieren. Zusätzlich ist es möglich, diverse Skills (intraossärer Zugang, Nabelvenenkatheter, Atemwegsmanagement etc.) direkt an den Puppen zu trainieren.