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Projekt "Interdisziplinäres integratives Wochenbett" ist gestartet

Das Projekt einer hebammengeleiteten interdisziplinären integrativen Wochenbettstation sieht vor, gesunde Wöchnerinnen und ihre Neugeborenen gemeinsam von einer medizinischen Fachperson zu betreuen. Ziel ist es, Mutter und Kind zukünftig nicht zu trennen, um das Stillen und Bonding sowie den Aufbau der elterlichen Kompetenzen zu fördern.

Die Vorbereitungen zur gemeinsamen Betreuung laufen. So sind seit März 2024 Hebammen auf der Station 15E, um die internen Abläufe zur Betreuung von Wöchnerinnen im Universitätsklinikum AKH kennenzulernen. Hebamme Esther ten Tusscher hat die Leitung der Station 15E im Oktober 2024 übernommen. Derzeit wird die Station mit Materialien für die Betreuung der Neugeborenen bestückt und Abläufe zur gemeinsamen Betreuung von Mutter und Kind erarbeitet.

Mit 1.1.2025 wechselten einige diplomierte Pflegepersonen der Kinder- und Jugendheilkunde auf die Station 15 E. Ziel ist es, dass Hebammen und Pflegepersonen der Kinder- und Jugendheilkunde Mutter und Kind gemeinsam als Einheit betreuen.

Seit dem 2.1.2025 werden Neugeborene auf 15E mit ihren Müttern gemeinsam betreut. Dabei handelt es sich um gesunde Neugeborene ab der SSW 36+0. Muss ein Neugeborenes zur medizinischen Behandlung (BZ, AB Gabe…) aufgenommen werden, so muss das Neugeborene auf 15F oder einer dementsprechenden Station der Kinder- und Jugendheilkunde aufgenommen werden. Ausnahme sind Kinder mit einer Fototherapie. Diese können bis zu einem bestimmten Grenzwert auf 15E behandelt werden.

Die Kinderärztlichen Visiten auf 15E werden bei den Müttern im Patientinnenzimmer durchgeführt. Dabei werden wie gewohnt die Zugangsvisiten am 1.Lebenstag und Abgangsvisiten vor der Entlassung durchgeführt. Bei Auffälligkeiten werden wie gewohnt Kinderassistenzärzt*innen bzw. Kinderfachärzt*innen hinzugezogen. Bei einem Notfall werden Neugeborene zur Notfall-Reanimationseinheit auf 15F gebracht und der Notfallknopf gedrückt.

Das Projekt wird über die gesamte Laufzeit hinweg wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und werden gerne laufend über aktuelle Entwicklungen berichten! - Projektleitung: Marlene Gaiswinkler, Bereichsleitung Abteilung Hebammendienste sowie Herbert Kiss, Leiter Klinische Abteilung f. Geburtshilfe und feto-maternale Medizin