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Perinatalzentrum

Ein Zentrum der höchsten Versorgungsstufe

Lange Erfahrung, höchste Kompetenz und die berühmte Extrameile für unsere Patient:innen: Schwangere, Ungeborene, Neugeborene und ihre Familien

Im Universitätsklinikum AKH Wien an der Medizinischen Universität Wien ist das größte Perinatalzentrum Österreichs etabliert, welches wir Ihnen hier vorstellen möchten. 

Mit perinataler Medizin sind alle Maßnahmen gemeint, die bei Komplikationen in der Schwangerschaft, bei der Geburt und in der Zeit danach erforderlich werden können. In unserem Perinatalzentrum bieten wir umfassende medizinische, therapeutische und psychosoziale Betreuung für werdende Mütter, Schwangere und Neugeborene. 

Im Bereich der Geburtshilfe verstehen wir uns als Anlaufstelle zur Betreuung und Entbindung von Schwangeren mit allen denkbaren Risiken und Komplikationen, sowohl der Frau wie auch des ungeborenen Kindes. 

An der Neonatologie werden Risikoneugeborene und Frühgeborene nach der Geburt sowie in speziellen Fällen über die Nachsorgeambulanz bis zum Alter von 6 Lebensjahren nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und einem entwicklungsfördernden, familienzentrierten, individuellen Behandlungskonzept betreut. 

Wir laden Sie ein, uns und unsere Arbeit im Perinatalzentrum in folgendem Informationsvideo zur Schwangerschaftsbetreuung und Geburt im AKH Wien kennenzulernen: 

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Aufgrund des Zusammenwirkens eines breiten Spektrums höchst qualifizierter und erfahrener Neonatolog:innen, Geburtshelfer:innen und weiterer Kinderfachärzt:innen sowie Chirurg:innen aller Spezialdisziplinen inklusive Herzchirurgie und ebenso hochqualifiziertem Pflegepersonal, Hebammen und sonstiger Berufsgruppen sowie der Ausstattung mit den neuesten medizintechnischen Geräten gelten wir nach internationalem Standard als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe.

Den Kern des Perinatalzentrums bilden zwei Bereiche des Comprehensive Center for Pediatrics (CCP): die Klinische Abteilung für Geburtshilfe und feto-maternale Medizin an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde und die Klinische Abteilung für Neonatologie, Pädiatrische Intensivmedizin und Neuropädiatrie an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde.

In der Klinischen Abteilung für Geburtshilfe und feto-maternale Medizin des Perinatalzentrums des Universitätsklinikum AKH Wien an der Medizinischen Universität Wien können alle schwangerschaftsrelevanten und geburtshilflichen Probleme und Komplikationen behandelt werden. Beispielhaft sind Spezialambulanzen und Bereiche wie eine Ambulanz für fetale Erkrankungen und Pränataldiagnostik („Risiko Fetal“), eine Ambulanz für mütterliche Erkrankungen in der Schwangerschaft („Risiko Maternal“), die Mehrlingsambulanz und die Palliativsprechstunde genannt.

Schwerpunkt der klinischen Versorgung an der Neonatologie sind extrem unreife Frühgeborene sowie komplex kranke Neugeborene, wobei in den letzten Jahren vor allem an der Grenze der Lebensfähigkeit große Fortschritte erzielt wurden. Diese wird aktuell in Schwangerschaftswoche 22/23 gesehen (SSW 22+0-23+6).

Zwischen diesen Kerndisziplinen findet eine tägliche, regelmäßige und sehr enge Zusammenarbeit statt. Weiters gibt es regelmäßige Sitzungen, z.B. das interdisziplinäre Perinatalboard, wo besonders schwierige Fälle interdisziplinär und in größeren Gruppen besprochen werden.

Der Verdacht, dass mit dem ungeborenen Kind etwas nicht in Ordnung sein könnte, stellt für werdende Eltern natürlich eine große Beunruhigung und eine Ausnahmesituation dar. Im Bereich der Pränataldiagnostik ist unsere Ambulanz für fetale Medizin daher spezialisiert auf die Abklärung, Behandlung und Betreuung bei Auffälligkeiten von Feten im Mutterleib. 

Nach der Zuweisung untersucht unser Team von erfahrenen Pränatal-Mediziner:innen und zahlreichen Mitarbeiter:innen aus anderen Berufsgruppen alle Fragen im Zusammenhang mit einer Verdachtsdiagnose. Sollte sich der ursprüngliche Verdacht erhärten, stehen weitere Untersuchungsmöglichkeiten zu Verfügung, wie etwa eine genetische Untersuchung mittels Plazentapunktion oder Fruchtwasserentnahme bzw. Blutabnahme bei beiden Eltern - bei Bedarf in Verbindung mit einer genetischen Beratung. Ferner können weiterführende Ultraschalluntersuchungen und eine Magnetresonanzuntersuchung durchgeführt werden. 

Allen Schwangeren, die an unserer Abteilung betreut werden, bietet diese zwei spezielle Ultraschalluntersuchungen an, die der Erkennung von möglichen Entwicklungsstörungen bzw. Erkrankungen des Kindes dienen. Die Mehrlingsambulanz bietet allen Frauen mit Zwillingen oder höhergradigen Mehrlingen ein besonders umfassendes Betreuungs- und Beratungsangebot, wo auch bei Bedarf alle notwendigen Disziplinen eingebunden werden. Wir nehmen uns als interdisziplinäres Team Zeit, alle Befunde mit größtmöglicher Transparenz und Sensibilität zu erörtern und Handlungsspielräume aufzuzeigen. Unsere klinischen Psychologinnen begleiten unsere Patient:innen in dieser schwierigen Zeit. Bei Sprachbarrieren kann zu den Gesprächen per Video ein Dolmetsch oder eine Dolmetscherin hinzugeschaltet werden. Bei drohender Frühgeburt < Schwangerschaftswoche 26+0 (ab Schwangerschaftswoche 22+0) stehen wir für den gesamten ostösterreichischen Raum als Anlaufstelle zur Verfügung (Antenataltransport).

Darüber hinaus sind wir auf Schwangerschaften mit fetalen Fehlbildungssyndromen und die Behandlung von schweren Plazentapathologien spezialisiert. Weiters stehen bei uns Schwangere mit internistischen Grunderkrankungen wie kardialen und rheumatologischen Problemen im Fokus. Generell plädieren wir bei vermuteten Komplikationen sehr für eine frühestmögliche Vorstellung in unserer Ambulanz, ganz im Sinne einer risikoadaptierten Betreuung. 
 

Im Bereich der Neonatologie stehen jegliche Form der intensivmedizinischen Behandlung Neugeborener, aber auch sämtliche chirurgischen Spezialdisziplinen wie Kinderchirurgie, Kinderanästhesie, Kinderherzchirurgie, Kinderherzanästhesie, Kinderneurochirurgie, und auf Kinder spezialisierte Teams der Urologie, HNO, Augenheilkunde, Plastischen Chirurgie, MKG Chirurgie, Orthopädie und Dermatologie zur Verfügung. 

Zusätzlich erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit Spezialist:innen der übrigen Abteilungen der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, im speziellen genannt die Kinderkardiologie, Kinderintensivmedizin, Klinische Genetik, Neuropädiatrie, Kinderepileptologie, Kindernephrologie, Kinderpulmologie, Kindergastroenterologie, Kinderrheumatologie, Kinderendokrinologie, Kinderdiabetologie und Kinderonkologie, sodass für jedes noch so komplexe Krankheitsbild Expert:innen und Spezialist:innen vor Ort rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Diese Expert:innen beraten und betreuen die Familien im Bedarfsfall auch schon vor der Geburt und über die Entlassung aus dem Krankenhaus hinaus. 

Mit einem Überleben von bis zu 90% selbst bei sehr unreifen Frühgeborenen zwischen 24–26 Schwangerschaftswochen werden bislang unerreicht positive Ergebnisse erzielt, was vor allem vor dem Hintergrund einer nicht gestiegenen Morbidität als äußerst erfreuliche Entwicklung zu werten ist. Selbst in Schwangerschaftswoche 22 geborene Kinder (18 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin), haben in unserem Zentrum eine Chance gesund zu überleben. Allerdings ist das Risiko für Komplikationen, langwierige Verläufe und auch Versterben bei diesen an der Grenze der Lebensfähigkeit geborenen Kindern hoch. Spezialteams auf Seite der Geburtshilfe und Neonatologie beraten betroffene Eltern in diesem Grenzbereich der Medizin und versuchen gemeinsam mit ihnen die beste Lösung für ihre individuelle Situation zu erzielen.

Einen weiteren Schwerpunkt der Versorgung an der Neonatologie stellt seit Jahren die entwicklungsfördernde Betreuung Frühgeborener dar. Im Zentrum dieses als „Wiener entwicklungsfördernde, familienzentrierte, individuelle Betreuung“ bekannten Betreuungskonzepts steht die Förderung der Gehirnentwicklung der unreifen Frühgeborenen.

Die beispielhaften Erfolge unserer medizinischen Arbeit wären nicht möglich ohne die unbedingte Fokussierung unserer hochqualifizierten Teams auf die Bedürfnisse unserer Patient:innen. Höchste fachliche Kompetenz vermittelt unseren Schwangeren, Neugeborenen und Müttern sowie Partnern und Eltern ein Gefühl der Sicherheit. Menschliche Zuwendung schafft Vertrauen und ein Klima der Geborgenheit.

Unsere Patient:innen können sich darauf verlassen, dass sie nicht nur, aber ganz besonders in Fällen im Grenzbereich des medizinisch Möglichen, nach höchsten medizinischen Standards behandelt werden. Und selbstverständlich können sie mit einem hohen Maß an psychologischer Kompetenz und persönlichem Einfühlungsvermögen rechnen. Auch ein besonders sorgfältiges ethisches Abwägen des medizinisch Machbaren mit den für die individuellen Familien sinnvollen Therapien steht hierbei im Vordergrund.

Spitzenmedizin ist Teamarbeit – in der alltäglichen Praxis ebenso wie in Forschung und Entwicklung, Studium, Aus- und Weiterbildung.

Um unserem hohen Anspruch gerecht zu werden, unseren Patient:innen die beste medizinische Versorgung nach dem neusten Stand der Wissenschaft zu bieten, nutzen wir alle Vorteile, die unsere Einbettung in das größte Universitätskrankenhaus Österreichs mit sich bringt. Im Sinne eines effektiven „Give and Take“ verstehen wir unsere zusätzlichen Aufgaben im akademischen Bereich als Chance, Fragestellungen aus der täglichen ärztlichen und pflegerischen Praxis in multidisziplinäre Forschungsvorhaben einfließen zu lassen, die Ergebnisse rasch in der Behandlung umzusetzen und darüber hinaus die gewonnen Erkenntnisse mit unseren Kolleg:innen und Studierenden zu teilen.

Es ist uns ein großes Anliegen, einen nachhaltigen Beitrag zum medizinischen Fortschritt zu leisten und engagierte und bestmöglich ausgebildete Nachwuchsmediziner:innen, Hebammen, Pflegekräfte und Therapeut:innen heranzubilden. Deshalb ermutigen wir unsere jüngeren Teamkolleg:innen, sich im Rahmen unseres CCP wissenschaftlich verstärkt auszutauschen und gemeinsam bereichsübergreifend zu forschen. Beispielhaft seien an dieser Stelle die jährlichen Starter-Grants zur Förderung bereichsübergreifender Innovations- und Forschungsprojekte, Simulations- und Skillstrainings in unserem CCP Simulations- und Innovationslab sowie die Ringvorlesung erwähnt, die wir jedes Wintersemester online anbieten und die standortunabhängig von einem breiten Spektrum interessierter Teilnehmer:innen im In- und Ausland besucht werden kann. 

Die Betreuung von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen erfolgt im AKH im grünen Bettenturm auf den Ebenen 8, 9 und 15. Neben einem Ambulanzbereich auf Ebene 8C stehen der Kreissaalbereich (mit Neonatologie-Intensivstation) auf Ebene 9C sowie die Wöchnerinnenstationen (15C und 15D), die Präpartalen Stationen (9C und 15C) sowie die Neugeborenenstation auf 15F zur Verfügung.

Neugeborene werden auf unseren beiden Neonatologischen Intensivstationen (NICU 9C im grünen Bettenturm und NICU Ebene 10 an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde) und den beiden neonatologischen IMC Stationen (15B im grünen Bettenturm und Ebene 12 an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde) sowie der neonatologischen Normalpflegestation 15F im grünen Bettenturm betreut.

Orientierungshilfe:

In dringenden Fällen erreichen Sie uns telefonisch unter

Abteilungssekretariat Geburtshilfe:  +43 (0) 1 40400-28220  
Email Geburtshilfe:                              Geburtshilfe@meduniwien.ac.at

Abteilungssekretariat Neonatologie:  +43 (0)1 40400-64020 oder +43 (0)1 40400-59950
Email Neonatologie:                              post_akh_kin_ne@akhwien.at

 

Wichtige Telefonnummern
Ambulanzen der Geburtshilfe
Geburtsanmeldung:                                                              +43 (0)1 40400-28220
Ambulanz „Risiko Fetal“:                                                      +43 (0)1 40400-29720
Terminvereinbarung für Punktionen bei
Verdacht auf Fehlbildungen:                                               +43 (0)1 40400-29450

Ambulanz „Risiko Maternal“:                                              +43 (0)1 40400-23510
Terminvereinbarung für die Genetische Beratung:         +43 (0)1 40400-78440
Terminvereinbarung für die Psychologische/
Psychosomatische Ambulanz:                                          +43 (0)1 40400-28220
Mehrlingsambulanz:                                                            +43 (0)1 40400-27530

Neonatologie
NICU 9C: +43 (0)1 40400-29300
NICU 10:  +43 (0)1 40400-67400
12 IMC:    +43 (0)1 40400-31610
15B IMC:  +43 (0)1 40400-39288
15F:          +43 (0)1 40400-24160 und  +43 (0)1 40400-24180
Neonatologie Nachsorgeambulanz:     +43 (0)1 40400-31930

Die wichtigsten Links im Überblick

Auf unserer Homepage haben wir jeweils weitere umfangreiche Informationen - insbesondere auch für Patient:innen - zusammengestellt:

Wer das Universitätsklinikum AKH Wien, Österreichs größte Universitätsklinik sowie eines der größten Krankenhäuser Europas kennt, kennt auch die Weitläufigkeit, die Vielzahl der Abteilungen, Ambulanzen und Behandlungsräume, Laboratorien und Vorlesungssäle, die vielen Stockwerke und langen Korridore, die ein Spital dieser Größe mit sich bringt. 

Noch ist die Betreuung unserer werdenden Mütter und der kleinen und kleinsten Patient:innen auf unterschiedliche Stationen und Bereiche des AKH verteilt, aber ein lang gehegter Wunsch aller an der Behandlung und Versorgung Beteiligten, diesen Zustand im Sinne einer noch höheren Effizienz und Erhöhung der Patient:innen- wie auch Mitarbeiter:innenzufriedenheit zu ändern, wird im Rahmen des Baulichen Medizinischen Masterplans des AKH Wien umgesetzt.

Es wird zu einer Zusammenlegung aller geburtshilflichen und neonatologischen Bereiche im Rahmen der Errichtung eines Eltern-Kind-Zentrums kommen, das sich derzeit in der Planungsphase befindet. Umfassende Informationen zu diesem uns alle faszinierenden Vorhaben und visuelle Eindrücke erhalten Sie jetzt schon im Video „Wir bauen Medizin“ auf YouTube: