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Über das CCP

Weiterführende Informationen
Ärztin untersucht Kind | © D5 Productions / CCP MedUni Wien

Für exzellente – international kompetitive – Leistungen in PatientInnenbetreuung, Forschung und Lehre bedarf es einer gut organisierten interdisziplinären Zusammenarbeit der beteiligten Fächer und Bereiche. Für die effektive Gestaltung dieser fächer- und bereichsübergreifenden Zusammenarbeit entsprechend universitätsmedizinisch relevanter Themen und bestehender Exzellenzbereiche wurde von MedUni Wien und AKH Wien die Gründung von Zentren beschlossen.

Als partiell oder fächerübergreifend integriertes Zentrum berührt das CCP nicht die vertikalen Strukturen der einzelnen Kliniken, sondern dient als eigenständige Organisationseinheit, welche vor allem der Unterstützung von Forschungs- und Lehraufgaben des klinischen Bereichs dient. Primäres Ziel der patientenzentralisierten Medizin ist die Bündelung der Expertise der an einem Patienten oder einer Patientin beteiligten Fachrichtungen für die bestmögliche medizinische Betreuung.

Luftansicht des AKH Wien | © MedUni Wien

Die Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde der Medizinischen Universität Wien am AKH Wien ist das größte pädiatrische Zentrum Österreichs und als universitäre Einrichtung für komplexe und meist chronisch kranke Kinder und Jugendliche sämtlicher pädiatrischer Spezialbereiche zuständig. Die Betreuung dieser PatientInnen erfolgt natürlich nicht nur durch PädiaterInnen, sondern durch sehr viele unterschiedliche Berufsgruppen und Spezialdisziplinen, die gemeinsam die exzellente Medizin und Pflege an Schwangeren, Kindern und Jugendlichen durchführen.

Der klinische Bereich des CCP umfasst damit alle Gebiete, welche die unmittelbare ärztliche Betreuung von PatientInnen betreffen. Durch die intensive fächerübergreifende Zusammenarbeit der einzelnen Disziplinen bietet unser Zentrum ein umfassendes und ganzheitliches Betreuungsangebot, das durch moderne Infrastruktur ergänzt wird. Die Kliniken des CCP umfassen eine Vielzahl der Kliniken der Medizinischen Universität Wien und des Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien.

Fallbesprechung im Visitenzimmer | © D5 Productions / CCP MedUni Wien

Wir haben im Universitätsklinikum AKH Wien an der MedUni Wien in fast allen Spezialdisziplinen (Anästhesie, Radiologie, Herzchirurgie, Neurochirurgie, Orthopädie, Urologie, HNO, Augen etc.) eigene „Kinderteams“, die ihre Spezialexpertise für besonders seltene, aufwändige und komplizierte Behandlungen bei Schwangeren, Kindern und Jugendlichen einbringen, und das ist einzigartig in Wien und für viele Bereiche in ganz Österreich. Innerhalb sogenannter interdisziplinärer Boards findet ein intensiver und engmaschiger Austausch über aktuelle Behandlungen bei komplexen PatientInnen statt.

Kind bei MRT Untersuchung | © D5 Productions / CCP MedUni Wien

Exzellente Medizin kann nur durch stark interdisziplinäre Vernetzung und abteilungs- und fachübergreifend erfolgen.
Die Aufgabe des CCP ist die Vernetzung der in der Kinder- und Jugendheilkunde tätigen Berufsgruppen. Dabei geht es sowohl um die Behandlung der PatientInnen als auch um die Optimierung von Behandlungsmethoden durch zielgerichtete Forschung im ExpertInnenkollektiv. Das CCP verbindet damit die kompetente, interdisziplinäre medizinische Versorgung von PatientInnen mit klinischer Forschung und Lehre auf höchstem Niveau. Diagnose und Therapie werden stetig nach neuesten Forschungsergebnissen ausgerichtet und in den klinischen Alltag integriert, um zu jeder Zeit die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.

Interdisziplinäre CCP Boards

Die interdisziplinären Boards für verschiedene Krankheitsentitäten sind die zentrale Drehscheibe, die dem Wissensaustausch des CCP dienen, und stellen damit die Grundlage für eine individuelle Versorgung der einzelnen PatientInnen auf höchstem Niveau dar. Sowohl die PatientInnen als auch die ExpertInnen profitieren dabei in vielerlei Hinsicht. Neben interprofessioneller Therapieempfehlung sowie individueller und bestmöglich abgestimmter Versorgung der PatientInnen unter Einschluss des Wissens aller beteiligten Fachrichtungen werden auch neueste Erkenntnisse und Forschungsergebnisse miteinander besprochen und Meinungen aller erfahrenen ExpertInnen eingeholt.

Durch die hohen Ansprüche der modernen Medizin für die beste Diagnose und Therapie sowie die zunehmende Komplexität der Behandlungen kommt der Vernetzung von Fachwissen eine immer größere Bedeutung zu. Derartige Konferenzen sind damit aus der gegenwärtigen und der zukünftigen Medizin nicht mehr wegzudenken. Der große Vorteil der Konferenzen liegt in der außerordentlich hohen Qualität der Entscheidungsfindung für die Versorgung der PatientInnen durch das interdisziplinäre ExpertInnenkollektiv.

Mutter hält ihr Neugeborenes | © D5 Productions / CCP MedUni Wien

Das zentrale Anliegen dieses Zentrums ist eine patientInnenzentrierte spitzenmedizinische Versorgung akut und chronisch schwer kranker Schwangerer, Kinder und Jugendlicher, vom Ungeborenen bis zum jungen Erwachsenen, im interdisziplinären Zusammenspiel verschiedenster SpezialistInnen und Berufsgruppen. Durch das Zusammenwachsen der Fächer werden Mutter und Kind in den Mittelpunkt gestellt und nicht nur das einzelne Sonderfach.

Biespielbild Forschung - Kind sieht bei Labortätigkeit zu | © D5 Productions / CCP MedUni Wien

Um auch für die Zukunft optimal gerüstet zu sein und Management und Therapie von PatientInnen mit schweren und seltenen Erkrankungen laufend zu verbessern, wird im Zentrum intensiv geforscht, sowohl im Bereich der Grundlagenforschung (im Labor), wie auch im Bereich klinischer Studien (mit PatientInnen).

Frau vor Bildschirmen mit medizinischen Daten

Der sich entwickelnde kindliche Organismus unterscheidet sich ganz wesentlich von dem eines Erwachsenen, weshalb es für das Verständnis komplexer Krankheitsbilder und Therapien essentiell ist, bereits Neugeborene und Kinder in Studien einzuschließen und neue Therapien inklusive möglicher Nebenwirkungen detailliert zu untersuchen. Eine Teilnahme an einer Studie bringt nicht nur zukünftigen Generationen den Vorteil des Wissensgewinns, sondern es können bereits unmittelbare Vorteile für teilnehmende PatientInnen entstehen. So ermöglichen klinische Studien unseren PatientInnen einen frühen Zugang zu neuen Behandlungsmöglichkeiten.

Beispielbild zum Simulationstraining - Reanimaion einer Säuglingspuppe | © D5 Productions / CCP MedUni Wien

Schließlich sieht das CCP als sein drittes Standbein die Optimierung der Ausbildung zukünftiger Pflege- und ÄrztInnengenerationen. Eine Ringvorlesung, im Rahmen derer die Studierenden durch die einzelnen Teilbereiche unseres komplexen ExpertInnen-Netzwerks geführt werden, soll ein möglichst vollständiges Bild unserer einzelnen Abteilungen und somit ein möglichst breites Wissen vermitteln. Interdisziplinäre Fortbildungen, Observerships, Journal Clubs und Praktika dienen der Vermittlung von Spezialexpertise und -kenntnis, sodass wir mit gutem Gewissen davon ausgehen können, auch für zukünftige Generationen neue, stets auf dem neuesten Stand der Wissenschaft kompetente ExpertInnen heranzubilden.